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J. Maylandt: Badminton

 

gewinnen, um aufzusteigen. Verfolger BSC Hilden saß den Sprockhövelern im Nacken. Die Mannschaft musste zudem in Velbert auf ihre Nummer eins, Christian Stracke, verzichten. Christian litt an einer Schulterverletzung, die ihn letztlich dazu zwang, den Badmintonsport aufzugeben. Doch auch ohne ihren Topspieler schaffte es die Mannschaft, in Velbert zu gewinnen und den größten Erfolg der Abteilungsgeschichte einzufahren. Der Triumph wurde bis in die frühen Morgenstunden im Partykeller der Familie Dreher gefeiert. Zum Aufsteigerteam gehörten Christian Stracke, Marcel Rudka, Ingo Kegler, Lars Maylandt, Kira Kruse und Nadine Hirsekorn.

In ihrer ersten Landesligasaison zog sich die junge Sprockhöveler Mannschaft gut aus der Affäre. Holger Grob musste seinen Trainerposten aus privaten Gründen aufgeben. Ihm folgte mit Sascha Vopel aus Oberhausen ein junger Trainer, der bis 2005 in Sprockhövel das Training leiten sollte. Man belegte am Ende den sechsten Tabellenplatz und hatte somit zwei Mannschaften hinter sich gelassen und die Klasse gehalten. Glaubte man. Was die Mannschaft sich sportlich erkämpft hatte, wurde ihr am grünen Tisch wieder genommen. Der RTV/PSV Remscheid musste aufgrund finanzieller Engpässe seine erste Mannschaft aus der ersten Bundesliga zurückziehen. Dem Remscheider Antrag, in der Landesliga zu spielen, wurde stattgegeben. Nach den Statuten des Landesverbandes muss in einem solchen Fall der Tabellensechste Platz machen und nachträglich absteigen. Trotz Einspruch beim Verbandsgericht musste die TSG den bitteren Gang zurück in die Bezirksliga antreten. Umso mehr ärgerte man sich, als man sah, dass die Mannschaft von Remscheid bei weitem nicht die Klasse für die Landesliga besaß und innerhalb von 2 Jahren bis in die Bezirksklasse durchgereicht wurde.

 

Im Jahr 2001 wechselte zum dritten mal seit Bestehen der Abteilung der Vorsitz. Gustav Röhken, der mit viel Engagement die Arbeit der Abteilung professionalisiert hatte, wollte den Vorsitz an einen jüngeren Nachfolger abgeben. Unter Gustavs Regentschaft konnte sich eine junge Führungsriege in der Vorstandsarbeit üben und war nun bereit, die Geschäfte zu übernehmen. Gustav kann, wie bereits sein Vorgänger Wolfgang Hülssiep, auf eine sehr erfolgreiche Amtszeit zurückblicken. Die Ausweitung des Jugendbereiches durch Johannette Loose , die später durch Jens Maylandt als Jugendwart abgelöst wurde, wurde bereits genannt. Auch die Hobbyabteilung, in der Gustav selbst mit Leib und Seele den Schläger schwang, expandierte. Man erschloss neue Trainingszeiten, nahm an der Hobbyliga teil und richtete Turniere aus.

Gustavs Nachfolge trat Marco Dreher an, der bis heute im Amt ist. Und auch in die Amtszeit des neuen Abteilungsleiters fielen wichtige Triumphe. Die erste Mannschaft schaffte 2002 den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga.

Nachdem die TSG die Erfolge der jüngsten Vergangenheit allesamt mit Sprockhöveler Eigengewächsen geschafft hatte und es keine bedeutenden Neuzugänge gegeben hatte, wurde die erste Mannschaft zur zweiten Landesligasaison mit drei neuen Spielern verstärkt. Frank Hustert und Thomas Engels kamen bereits zur Vorsaison vom TUS Ende und spielten erst eine Saison in der zweiten Mannschaft. Schnell wurde klar, dass die beiden ehemaligen Oberligaspieler eine wichtige Stütze für die erste Mannschaft sein würden. Auch einen weiblichen Neuzugang konnten wir verzeichnen. Von der ETG Wuppertal wechselte Patty Flöth zur TSG. Wir starten mit der gewünschten