Nach dem ersten ausgerichteten eigenen Breiten-sportturnier im Februar 1991 erlebte am 14. Juni 1992 die Glückaufhalle ein zweites
Breitensportturnier mit 45 Tänzerinnen und Tänzern aus neun eingeladenen Tanzsportvereinen. Es starteten die Sport-Union Annen, der TSV-Kastell Dinslaken, der TSC Rot-Weiß Düsseldorf, die TSA Rot-Weiß Lülsdorff, die TSA Schwarz-Weiß Menden, die VTG
Grün-Gold Recklinghausen, der Ruhr-Tanzclub Witten, das Grün-Gold Casino Wuppertal und die TSA der TSG Sprockhövel. Unter dem Beifall und Jubel von hunderten Zuschauern wurde ein sportliches Highlight präsentiert. Hinter dem Ruhr-Tanzclub Witten und dem TSV Kastell
Dinslaken belegten die Sprockhöveler (H.Berger/S.Grenzheuser, K.Geldermann/M.Asbeck, P.Kampmann/R.Kampmann, H.Kremers/I.Kremers, K.Schmidt/T.Kampmann) einen berauschenden dritten Rang.
Eine organisatorische Meisterleistung aller Beteiligten der Abteilung unter der Leitung des Breitensportwartes Christian Ramm, des Turnierleiters Peter Steinmann sowie der musikalischen Leitung von Olaf Lückner. Die Presse war ebenfalls rege und berichtete umfassend über das Ereignis. Die Abteilung war auf dem Sprung eine sportlich herausragende Position beziehen zu wollen.
Jedoch zogen bald auch dunkle Wolken am Tanzhimmel für die Sprockhöveler herauf. Es zeigte sich in all den Jahren, dass es nicht möglich war, adäquate Trainingsbedingungen zu bekommen. Ein Muss für Tänzerinnen und Tänzer von Klasse ist und bleibt der Parkettboden. In Sprockhövel war dies nicht zu verwirklichen. Die Sportstätten mit Parkettböden, jeweils Turnhallen, waren von
|
|
anderen Sportarten blockiert und konnten trotz vieler Versuche nicht frei gezogen werden.
Es kam, wie es kommen musste. Die guten jungen Paare suchten sich, bereits auf einem beachtlichen Niveau tanzend, neue Clubs aus, um auf Turnierparkettböden weiter trainieren zu können. Hoffnungsvolle Sportwarte und Breitensportwarte wie Olaf Lückner und Christian Ramm verließen gleichfalls die noch im vollen Saft stehende Tanzabteilung.
Bereits Ende 1992 zog sich auch der Visionär der Abteilung, Hugo Berger, zurück. Teilweise gefrustet von Abteilungsquerelen, enttäuscht von den vielen Absagen nach besseren Trainingshallen und Trainingsbedingungen und auch aus gesundheitlichen Gründen. Von diesen Schlägen sollte sich die Tanzsportabteilung nicht mehr richtig erholen.
Der Turniersport war passé, nachdem sich nach und nach alle weiteren Turnierpaare einen neuen Verein suchten. Die verbliebenen sechs Breitensportpaare versuchten ihr Niveau zu halten und erhielten sogar im September 1993, nach fast sieben Jahren den ersten Übungsraum mit Parkett in der Turnhalle im Baumhof. Doch zu spät, nach und nach bröckelten auch hier die Paare auseinander, bis Anfang 1995 nur noch drei Paare übrig blieben. Doch mit drei Paaren allein ließen sich die Träume nicht mehr verwirklichen. Die letzte Teilnahme an einem Breiten-sportturnier verzeichnete die Abteilung am 27. Mai 1995 in Düsseldorf und letztendlich musste auch diese Kleingruppe Anfang 1995 den Traum vom Breitenturniersport aufgeben, da die finanziellen Belastungen einfach nicht mehr aufzufangen waren.
|