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Dr. I. Dammmüller: Hochtouren

 


Bild 1: Die Teilnehmer vor der Talstation der Stubaier Gletscherbahn:
vl: Gerd Hoffmeister, Armin Schroen, Peter Thies, Bärbel Schroen, Georg Sieberg, Dieter Hartmann, Ingolf Dammmüller. Es fehlen auf dem Bild Carsten Dammmüller und Werner Glaser.

Nach einer Übernachtung im oberen Ötztal, in Vent, ging es weiter nach Kurzras, Italien war erreicht. Unser Weg führte uns nicht weit vom Fundort des Ötzi vorbei. Den fanden wir also nicht mehr, dafür aber den Rucksack von Werner, der kurzzeitig irgendwie abhanden gekommen war.

Der nächste Tag sollte uns nach Schlanders im Vintschgau bringen. Aber nicht mal so, sondern ca 870 m rauf und ca 2.100 m runter. Das war der längste Abstieg in all den Jahren bis Chamonix. Er hatte zur Folge, dass sich Carsten die Füße wund lief und an den nächsten beiden Tagen Chauffeur vom Dienst spielen musste. Durch das Martelltal ging es weiter nach Sulden. Davon bleibt mir in Erinnerung, dass es beim Abstieg zur Seilbahn wie aus Kübeln goss und Bärbel und ich um die Wette liefen. Aber das gehört dazu und machte uns objektiv nicht viel aus, wir waren richtig angezogen.

Der nächste Tag war ein Novum für die Gruppe: Armin ließ uns, da im wesentlichen eine ebene lange Strecke zurückzulegen war und er sich als Wagenlenker eingeteilt hatte, von der Leine. D.h. jeder sollte so schnell wie möglich

das Ziel Santa Maria in der Schweiz erreichen, Gruppenbildung nicht ausgeschlossen. Das ging auch ganz gut – bis das Gewitter kam. Schließlich konnten aber alle wohlbehalten das Ziel erreichen, um eine Erkenntnis reicher: Ohne Führung mag es spannender sein, in der Gruppe aber leichter.

Der nächste Tag brachte uns 2 Überraschungen, von denen eine nicht eingeplant war. Nur eine Wegstunde war unsere Wanderung alt, das Wetter war schön, der Himmel blau, die Laune gut. Sie blieb gut, obwohl der Weg eine für uns missliche steile Wende nahm. Wir hatten uns