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Dr. I. Dammmüller: Hochtouren

 

1997: Von der Griesalp im Kiental bis Gsteig

Um sich fit für die kommende Wanderwoche zu machen, hatten sich Ingolf und Werner etwas Besonderes ausgedacht: Mit vollem Gepäck erwanderten sie in 2 Etappen ohne Bergbahn die Zugspitze. Sie trafen dort auf Menschenmassen, die keineswegs mit Wanderkleidung die verschiedenen Bergbahnen benutzt hatten und so gar nicht zur stillen Bergwelt zu passen schienen. Nur dank unserer guten Erziehung haben wir mit stillem Grummeln diesen Ort schnell wieder zu Fuß verlassen. Die genossene wunderbare Aussicht aber nahmen wir als positive Erfahrung neben der gewonnenen Kondition mit.

 

Nach einer Zwischenübernachtung im Golderli konnte es endlich losgehen. Wir hatten mit Gabi eine neue und nachher total begeisterte Bergwanderin und mit Erich diesmal auch einen Arzt dabei, den wir leider auch bald gebrauchen konnten. Bei herrlichem Sonnenschein nahmen wir die Etappe bis zur Blümlisalphütte in Angriff, immerhin waren 1.400 Höhenmeter zu bewältigen. Das fiel bei der Hitze allen nicht leicht, besonders die vielen Stufen kurz vor dem Ziel ließen doch manchen öfter verschnaufen.

Bei frisch gezapfter Hopfenkaltschale und herrlichem Blick auf die nahen Gletscher waren diese Strapazen aber schnell vergessen.

Der nächste Tag führte uns zunächst steil hinab zum Oeschinensee, bevor wir uns an den Aufstieg zum Berggasthof Schwarenbach machten, einem der ältesten Berggasthäuser der Schweiz. Es war eines der behaglichsten Gasthäuser, die wir auf den ganzen Wanderungen erlebt haben.

Bild 12: Armin, dem Hitze und der steile Aufstieg zu schaffen machten